Samstag, 7. November 2020

Österreich September 2020

Da der geplante Dubai Urlaub Aufgrund der Covid-19 Pandemie nicht wie geplant stattfinden konnte, mussten Alternativen her. Somit musste man sich letztlich mit Urlaubsorten befassen, die sonst viellicht für ein langes Wochenende ins Visier des geneigten Groundhoppers geraten. Letztlich bekam Österreich und damit die Region Tirol den Zuschlag. Im dekadenten 4 Sterne Bunker konnte man sich hervorragend einnisten, aber der Reihe nach. Zu Reisebeginn sollte uns das KFZ erst in die bayerische Landeshauptstadt München befördern, um dort noch den ein oder anderen Freundschaftsbesuch zu machen und mit den Kollegen diverse Kaltgetränk zu verzehren. Letztlich sollte uns zuerst der Augustiner Biergarten begrüßen, welcher uns ein Maß in die Kehlen laufen lies. Danach sollte uns das beste Wirtshaus der Stadt beherbergen und ein zauberhaftes Mahl kredenzen. Hier sei auch eine ganz große Empfehlung dazu ausgesprochen, wer in München ist muss zum Wirtshaus „Weinbauer“. Aber Achtung, ohne Reservierung habt ihr am Wochenende keine Chance auf einen Platz. Am nächsten Morgen wurde dann erstmals ausgiebig ausgeschlafen und gefrühstückt, ehe wir noch eine ehemalige Arbeitskollegin meiner besseren Hälfte besuchten. Am darauffolgenden Morgen sollte das KFZ dann auch endlich Richtung Österreich rollen, wo uns die Stadt Fieberbrunn begrüßen sollte. Allerdings wurde zuerst noch ein Stop in Kirchberg getätigt um in unserem Stammkaffee einen geilen Apfelstrudel mit Schlag zu genießen, ehe wir uns im 4 Sterne Hotel Vaya Resort & Spa einquartierten, was im Nachgang definitiv als Volltreffer verbucht werden konnte. Weitere spannende Ereignisse sollten an diesem Tag nicht mehr passieren, es wurde lediglich das Hotel noch etwas inspiziert und der Wellnessbereich erkundet, ehe am Abend das erste Dinner für Zufriedenheit sorgte. Der nächste Tag sollte dann ein etwas aktiverer Tag werden. Somit wurde nach dem Frühstück in Richtung Panoramabahn aufgebrochen, welche uns auf knapp 2.000 m ü. M. verfrachtete.



Hier war nun die größte Anstrengung des Urlaubs gefragt, schließlich sollten uns unsere Füße 18 km über die Gipfel der Alpen befördern. Nach 7 km konnte man allerdings bei strahlendem Sonnenschein auf der Panorama Alm einkehren und auf 2.006 m ü. M. Die Sonnenstrahlen bei kalten Getränken und feinstem Gaumenschmaus genießen. Ein überragendes Wiener Schnitzel sollte mir gereicht werden, welches mit einem eiskalten Almdudler runtergespült wurde. Nach solch einem Fußmarsch einfach zauberhaft. Nachdem der Rückweg gemeistert wurde, begaben wir uns zurück ins Hotel und entspannten am Nachmittag im Wellnessbereich, ehe am nächsten Tag das erste sportliche Highlight der Tour steigen sollte. Da die Sonne am Morgen wieder schien und die Temperaturen deutlich über die 20 Grad Marke stiegen, entschieden wir uns am nächsten Tag, dass ATP Turnier in Kitzbühel zu besuchen, welches zufällig in unserem Reisezeitraum in Kitz stattfinden sollte. Wer mich kennt weiß, dass Tennis neben dem Fußball eine große Leidenschaft meinerseits ist. Daher war ein Besuch natürlich Pflicht.



Entsprechend wurde der Tag bei geilem Wetter und spannenden Matches im strahlenden Sonnenschein verbracht, ehe wir pünktlich zum Abendmahl wieder im Hotel Platz nahmen. Mittwochs sollte dann nochmals eine Wanderung an die Käsealm stattfinden, welche diesmal allerdings deutlich kürzer ausfallen sollte. Der Weg führte etwa 3 km über eine Hängebrücke, welche sich an einem kleinen Wasserfall befand, zur Alm. An der Alm wurde wieder eingekehrt und diesmal gab es ein mega gutes Jausebrett für uns beide, welches mit allerhand hausgemachtem Käse und Wurst bestückt war. Diese kleine Wanderung hat sich letztlich wirklich gelohnt, auch wenn ich mich dazu wirklich überwinden musste und überhaupt keinen Bock auf weiteres stampfen hatte.



Am nächsten Tag war dann endlich das erste Fußballspiel der Tour geplant. Der Tag wurde gemütlich im Wellnessbereich verbracht, ehe wir uns bereits gegen 18 Uhr zum Essen begaben, damit wir den Anstoß nicht verpassen. Am Mittag wurde vom FC Kitzbühel grünes Licht für die Partie gegeben, ehe wir beim Abendessen unser blaues Wunder erlebten. Als wir gerade fertig waren mit Essen und ich nochmals kurz die sozialen Netzwerke des FC Kitzbühel checkte, musste ich lesen, dass die Partie aufgrund eines positiven Coronatestes heute leider ausfallen sollte. Schöne scheisse. Letztlich wurde dann der Abend im Hotel verbracht und die US Open mit dem späteren Finalisten Alexander Zverev wurden im TV geschaut. Samstags wurde dann endlich die erste Partie der Tour geschaut, welche eigentlich als Highlight geplant war. Nach gut einer Stunde Autofahrt, konnten wir die Gemeinde Wals erreichen, welche unweit von Salzburg entfernt liegt. Dort sollte der SV Austria Salzburg gastieren. Da die Fanszene der Austria trotz Covid-Beschränkung weiterhin ihre Mannschaft im Stadion begleitet, stellte diese Partie natürlich ein absolutes Highlight in Zeiten von Corona dar. Die Partie begann stimmungsvoll und eine kleine Blockfahne in Form des Logos der „Union Ultras“ wurde über den Blog gezogen. Die Vorfreude auf Pyro stiege, wurde aber letztlich nicht befriedigt. Dennoch konnte man der Austria an diesem Tag einen vernünftigen Gastauftritt attestieren.

  


Ich persönlich habe die Kurve der Viola zwar schon besser erlebt, dennoch war dies definitiv für die derzeitige Situation absolut in Ordnung. Nach dem 1:1 Ausgleichstreffer geriet die Kurve auch kurzzeitig in Extase, was natürlich merklich am Lautstärkeregler zu vernehmen war. Grandios was die Fanszene dort aus eigener Kraft auf die Beine stellt. Immer weiter, Tradition wird siegen. Wer sich näher mit der Geschichte de SV Austria Salzburg beschäftigen möchte, dem sei an dieser Stelle das Buch „Meine Mutter hat Stadionverbot…“ ans Herz gelegt, welches von zwei Mitgliedern der „Union Ultras 99“ auf Papier gebracht wurde. Nachdem wir wieder zurück im Hotel waren, begaben wir uns zum letzten Dinner der Reise, da am nächsten Morgen bereits die Abfahrt Richtung Heimat anstehen sollte. Auf dem Heimweg sollte dann noch ein weiterer Kick gekreuzt werden. Der SV Wörgl sollte bereits um 11 Uhr gegen den Ball treten. Leider viel auch diese Partie dem Coronavirus zum Opfer, sodass wir uns am Sonntag morgen gegen 9 Uhr ohne Umwege in Richtung Pfalz begaben. Leider mussten wir den ein oder anderen Stau hinnehmen, und erreichten die Heimat erst 9 Stunden nach Abfahrt. Was bleibt zu sagen, Corona hat uns zwar sportlich einiges Versaut, aber dennoch ist dieses Land, mit den freundlichen Menschen, immer eine Reise wert. Avanti Ragazzi!!

Bilder: persönliches Archiv

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